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20.12.2021: Ottobahn und Yunex Traffic vereinbaren Zusammenarbeit

Ottobahn und die Siemens Mobility Tochter Yunex Traffic unterzeichneten eine Vereinbarung zur zukünftigen Zusammenarbeit. Ziel ist die Akquise und der Betrieb von gemeinsamen Projekten in Deutschland.

Ottobahn entwickelt ein CO2-neutrales und vollautomatisiertes Transportsystem oberhalb heutiger Straßen. Auf Basis der bewährten Rad-Schienen-Technologie in Kombination mit einer intelligenten Steuerung ist das Transportsystem nach eigenen Angaben um den Faktor 5-10 günstiger und effizienter als jeder andere Verkehrsträger (Auto, Bahn, Bus etc.). Ottobahn stellt ein interessantes und möglicherweise zukunftsfähiges Konzept vor. In Taufkirchen (bei München) finden nun erste Testläufe statt. Auf Basis dieser werden weitere Entwicklungen vorangetrieben.

Mehr dazu unter presseportal.de.

25.11.2021: Automatenläden - Aufwertung der Haltepunkte

Nicht nur Verkehrsmittel für das intermodale Reisen werden an Haltepunkten angeboten, sondern zunehmend auch Automatenläden die Waren des täglichen Bedarfes anbieten.

Neben den bekannten einfachen Verkaufsautomaten mit Süßwaren, Snacks und Getränken werden zunehmend automatisierte Läden mit größeren Sortimenten entwickelt. Die Betreiber sind Einzelhandelsunternehmen oder regionale Organisationen die auf ein Nahversorgersortiment setzen. Die Automatenläden bieten teilweise eine gehobene Ausstattung die auch im städtischen Umfeld Akzeptanz findet. Neue Anwendungsfälle sind auch Haltepunkte des ÖPNV und Bahnhöfe. Hier entsteht eine große Chance Bahnhöfe zu aktivieren und zusätzliche Nutzungen zu ermöglichen. Beispiele hierfür sind der sogenannte Bahnhof der Zukunft in Renningen, dort steht eine Container-Filiale betrieben von Edeka. Am Hauptbahnhof Freiburg wird ein Automaten-Marktplatz von einem regionalen Anbieter betrieben. Ähnliches bietet herr-anton.com im Münsterland an drei Standorten. Viele weitere Einzelhandelsunternehmen arbeiten an ähnlichen Konzepten, sie orientieren sich an der Automatisierung der Amazon-Fresh Läden in London und befinden sich in Testanwendungen, z. B. auf dem Lidl-Campus in Heilbronn.

DB Bahnhof der Zukunft. Foto: EDEKA / DB / lzdirekt.de

17.11.2021: Elektro-Carsharing-Anbieter Green Mobility kommt nach Deutschland

Das dänische Carsharing-Unternehmen Green Mobility startet im Dezember sein Angebot in Köln und Düsseldorf.

Im Rahmen seiner Expansionsstrategie und ausgestattet mit frischem Kapital (20 Mio. EUR in 09/2021), will Green Mobility 50-100 Renault Zoe und Renault Kangoo einsetzen und damit den Markt kennenlernen. Bisher sind sie in 8 Städten in Dänemark, Schweden, Finnland und Belgien aktiv und haben nach eigenen Angaben 145.000 Nutzer.
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04.11.2021: Unter den Linden: Mehr Fahrrad, weniger Auto

Die Berliner Friedrichstraße ist auf einem zentralen Abschnitt in einem Pilotprojekt seit Monaten für den Pkw gesperrt und nur für Radfahrer und Fußgänger geöffnet. Nun wird die Magistrale "Unter den Linden" einem Umbau unterzogen, der eine grundlegende Umgestaltung darstellt: Pkw-Fahrspuren werden zu Fahrrad- und Busspuren.

Zu Beginn der Woche wurde mit den ersten Vorarbeiten zur Umgestaltung des Boulevards Unter den Linden begonnen. Obwohl die vollständige, langfristige Umgestaltung des Straßenraums noch einige Jahre in Anspruch nehmen wird, wird nun die Fahrbahn so ummarkiert, dass Radfahrer einen eigenen, 3,25 Meter breiten Fahrstreifen bekommen. Busse und der restliche Kfz-Verkehr erhalten jeweils eine Spur. Zudem sollen Abstellplätze für Fahrräder, sowie Ladezonen und Parkmöglichkeiten für CarSharing Fahrzeuge geschaffen werden.

Im Anschluss an diese Bauphase soll dann die langfristige Neugestaltung umgesetzt werden. Die Verwaltung hat dazu mehrere mögliche Varianten erarbeitet. Welcher Entwurf letztlich umgesetzt wird ist bisher noch nicht klar. Auf mein.berlin.de konnte jedoch über die Varianten abgestimmt werden. Die Variante, bei dem die Radwege geschützt und baulich getrennt vom übrigen Verkehr auf dem Niveau der Gehwege verlaufen würde, scheint jedoch die Meisten Stimmen erhalten zu haben.

Das Vorhaben Berlins folgt dem Beispiel anderer Haupstädte mit den großen, bekannten Boulevards, wie bspw. mit dem Umbau der Champs-Élysées in Paris oder der Gran Vía in Madrid. Erklärtes Ziel dieser Veränderungen ist es, die innerstädtischen Lebensraum durch mehr Aufenthaltsqualität deutlich attraktiver zu machen und nachhaltigere Mobilitätsangebote als Alternative zum Pkw zu fördern.

Quelle: rbb.de

02.11.2021: Londons Umweltzone jetzt 18 Mal größer - Effekte sind messbar

Seit 2019 hat London eine besonders ehrgeizige Umweltzone ("Ultra-Low Emission Zone", ULEZ), die die Einfahrt besonders schmutziger Fahrzeuge nur gegen Zahlung einer Gebühr erlaubt. Nachdem diese Maßnahme erfolgreich sowohl die Luftverschmutzung als auch das Verkehrsaufkommen reduziert hat, wurde sie am 25. Oktober 2021 auf ein 18 Mal größeres Gebiet ausgeweitet.

Möglich wurde diese Ausweitung auch, weil verschiedene Auswertungen die Effekte der Maßnahmen belegen: So ist die Belastung durch Stickstoffdioxid (NO2) entlang der Londoner Straßen seit der Einführung um 44% zurückgegangen. Einer der Gründe dafür: Die Bewohner der Hauptstadt wenden sich sechs Mal schneller von Dieselautos ab, als es im Rest des Landes der Fall ist. Zudem ist auch insgesamt der motorisierte Verkehr reduziert worden.

Nicht nur in London werden diese Entwicklungen mit großem Interesse verfolgt. Insgesamt existieren über 250 Umweltzonen in Europa, und viele mehr sind in Planung. Städte wie Amsterdam, Oslo, Brüssel und Paris planen zudem bereits einen vollständigen Abschied von Verbrennungsmotoren und investieren dafür in verschiedene Alternativen, angefangen beim Fuß- und Radverkehr.
Quelle: theguardian.com

Foto: Clean Cities Campaign

01.11.2021: Verkehrswende in Berlin Mitte: 25 % weniger Parkplätze bis 2026 geplant

In der Berliner Mitte deutet sich ein großer Schritt Richtung Verkehrswende an: Aus den Bezirkswahlen im September 2021 gingen Grüne und SPD gestärkt hervor - und planen nun umfangreiche Veränderungen in der Verkehrsplanung des Bezirks Mitte. Dabei sticht hervor, dass bis 2026 25 Prozent der Pkw-Parkplätze für andere Zwecke genutzt werden sollen: Platz für Bäume und „nachbarschaftlich genutzten Stadtraum“ sollen entstehen, ebenso wie Abstellflächen für Fahrräder, E-Roller und Lastenräder.

Neben der Verringerung der Parkplätze um 25 Prozent sollen Straßen in „coole Straßen“ umgebaut werden. Das heißt mehr Bäume und Pflanzen, Wassersprinkler und Verweilmöglichkeiten. Weiterhin will der Bezirk Mitte den Verkehr von den Fußgängerinnen und Fußgängern aus denken. Es sollen daher zusätzliche Zebrastreifen und Ampelanlagen an stark frequentierten Kreuzungen und vor Schulen eingerichtet werden. Zudem sollen mehr Kiezblockkonzepte schneller umgesetzt werden. Z. B. zur Reduktion des Durchgangsverkehrs durch Diagonalsperren, oder auch aufwendigere Maßnahmen wie Bordsteinabsenkungen oder den Umbau der Straßenräume. Diese sollen dann in weiteren Schritten folgen. Bis 2026 sollen mindestens 15 Fahrradstraßen im Bezirk fertiggestellt werden und wenn möglich, sollen Straßen vor Schulen für den Autoverkehr teilentwidmet werden. Es soll eine Erprobung stattfinden, dass vor Schulbeginn Straßen für Kraftfahrzeuge temporär gesperrt werden werden.

Das Maßnahmenpaket geht damit eine großflächige Umwidmung der öffentlichen Flächen an und könnte damit zum deutschen "Show-Case" für diese Maßnahmen werden. In dieser Gesamtheit ist die Umsetzung verkehrsplanerisches Neuland und wird sicherlich für öffentliche Diskussionen sorgen. Dennoch ist es ein großer Schritt in Richtung Emissionsreduzierung und gerechtere Flächenverteilung in Innenstädten.
Quelle: rbb.de

14.10.2021: WunderMobilitySummit 2021 Hamburg

Die "Shared Mobility"-Branche hat der Krise getrotzt und startet nun wieder durch, weiterhin mit neuen Ideen und immer weiter verbesserten Fahrzeugen und Prozessen.

Der "Wunder Mobility Summit 2021" hat gerufen und die Branche kam zusammen. Parallel zur ITS fand der Summit am 12.10.2021 in Hamburg statt und führte vor Augen, dass es der Branche weiterhin nicht an Ideen und Weiterentwicklungen mangelt.

Wunder Mobility stellte ein neues, eigenes Fahrzeug für die BikeSharing-Branche vor, Govecs war mit einem Scooter der "Vespa-Klasse" vor Ort - designt für den Sharing-Einsatz. Ein neues Marktsegment zeichnet sich mit dem Angebot von Avocargo in Berlin ab: E-Lastenradsharing im Floating-Modus - über 100 Fahrräder dieses Anbieters sind bereits in Berlin unterwegs.

Neben neuen Anbietern gibt es auch Konsolidierungen bzw. Merger. So gehört Emmy mit seinen Scootern nun seit wenigen Tagen zu GoTo Global aus Israel.

Kritisch wurde über die Situation bei den Kick-Scootern gesprochen. Die Fahrzeugflut und deren "Parkplatz"-Situation (= stehend oder liegend auf den Gehwegen) ist alles andere als befriedigend für die Städte, deren Einwohner und Verwaltungen. Dies führt auch nach übereinstimmenden Einschätzungen zu einer Schädigung des Rufs der Sharing-Branche. Hier sind beide Seiten gefordert, die Nutzungen des öffentlichen Raumes neu zu definieren und den vorhandenen Raum anders zu verteilen. Denn darüber waren sich auch alle einig: die privaten Autos stehen ebenfalls im Weg. Zwar besser organisiert, aber mit dem sehr viel höheren Platzverbrauch.

Die Branche hat sicherlich sehr spannende Jahre vor sich, wenn in den nächsten Jahren die Neuorientierung und Neuordnung des Verkehrsmarktes ansteht.

09.09.2021: Ausstattung von Bahnhöfen in Baden-Württemberg

Die Bahnhöfe und Haltepunkte werden im Jahr 2021 im Auftrag der NVBW zentral erhoben. Die erhobenen Daten, inkl. Bildmaterial, werden als offener Datensatz der Öffentlichkeit bereitgestellt. Das Dokument befindet sich in einem frühen Entwurfsstadium und wird sich noch erheblich ändern. Der besondere Nutzen liegt z.B. darin, die Fahrradabstellanlagen auf Aktualität zu prüfen sowie Vorschläge für Erweiterungen zu erstellen etc. Diese Daten ersetzen mittelfristig die Daten der Stationsdatenbank. Eine stetige Erweiterung wird durch die NVBW gewährleistet.

Datensatz: https://www.mobidata-bw.de/dataset/bfrk-barrierefreiheit-an-bw-bahnhoefen  

Blogbeitrag zu den Daten: https://www.mobidata-bw.de/pages/blog

08.09.2021: Schulstraßen europaweit im Aufwind

Immer mehr europäische Städte sperren die Straßen rund um Schulen für den Autoverkehr, um für bessere Luft und mehr Sicherheit zu sorgen. Das zeigt eine neue Übersicht der "Clean Cities Campaign", die anlässlich des Internationalen Tages für Saubere Luft am 7. September veröffentlicht wurde.

Mehr als eine Milliarde Kinder ist weltweit gesundheitsschädlicher Luftverschmutzung ausgesetzt, warnt das UNO-Kinderhilfswerk UNICEF. "Schulstraßen", bei denen der Autoverkehr rund um Schulen immer oder zumindest zu den Spitzenzeiten außen vor bleiben muss, haben sich als ein wirksames Instrument dagegen bewährt.

So wurde in London die Belastung durch giftiges Stickstoffdioxid (NO2) um bis zu 23 % gesenkt. Hinzu kommt, dass die Verkehrssicherheit verbessert und die Bewegung der Schüler:innen gefördert wird.

Kein Wunder, dass immer mehr Schulen und Städte Schulstraßen errichten. Die Übersicht der "Clean Cities Campaign" zeigt, dass in London bereits 350 solche Abschnitte errichtet wurden; in Paris sind es 150. Rom plant aktuell die Einführung von 17 Schulstraßen, und auch in Belgien gibt es eine schnell steigende Zahl. Deutschland scheint in dieser Hinsicht von anderen europäischen Ländern noch lernen zu können.

Das Ende der Sommerferien und der heutige Internationale Tag für Saubere Luft ist der ideale Moment, gerade Kinder und Jugendliche wirksam vor giftiger Luft zu schützen.

03.08.2021: NPM veröffentlicht neuen Zwischenbericht zu digitalem Parkraummanagement

Die Arbeitsgruppe 3 der vom BMVI initiierten "Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität" hat einen neuen Zwischenbericht veröffentlicht, in dem Handlungsempfehlungen vorgestellt werden, mit denen digitales Parkraummanagement zum Befähiger für inter- und multimodale Mobilität wird.

Das Papier erklärt, dass begrenzter Parkraum zu Parkraumsuchverkehr und Parkdruck führt, der in Folge eine sichere und lebenswerte Straßenraumgestaltung erschwert. Um es zu ermöglichen, dass Raum des ruhenden Verkehrs auch für andere Nutzungen, wie Rad- und Fußverkehr, zur Verfügung steht, ist digitales Parkraummangement ein wesentlicher Hebel für Kommunen.

Grundvoraussetzung ist, dass das digitale Parkraummanagement in umfassende Mobilitätskonzepte eingebunden wird, die insgesamt das Ziel von Inter-, bzw. Multimodalität verfolgen. Somit kann Parken als Teil einer Wegekette verstanden werden, bei der das Umsteigen auf stadtverträgliche Verkehrsträger selbstverständlich dazu gehört. Die Verfasser des Zwischenberichts erwarten dann nicht nur die Vermeidung von ineffizientem Parksuchverkehr, sondern bei gelungener Umsetzung die Senkung von Umsteigewiderständen so dass sich mehr Menschen intermodal fortbewegen.

Um das digitale Parkraummanagement voranzubringen werden folgende Handlungsempfehlungen ausgesprochen, die an unterschiedliche Adressaten gerichtet sind:

  • Zunächst muss der physische Parkraum über einen Digital Twin digital abgebildet werden
  • Im nächsten Schritt sollte der Prozess des Parkens in den Prozessschritten Information - Buchung - Bezahlung ebenfalls digital ermöglicht werden.
  • Sämtliche dafür nötigen statischen und dynamischen Daten sollen digital verfügbar gemacht werden und über den Datenraum Mobilität, bzw. den Nationalen Zugangspunkt (NAP) gemanagt werden.
  • Eine besondere Bedeutung kommen den Pendlerverkehren zu, die über "Umstiegs-Hubs" stadtnah abgefangen und an alternative Mobilitätsangebote weitervermittelt werden.
  • Diese Hubs sollen dabei in existente Mobilitätsplattformen integriert werden, um ein ganzheitliches Mobilitätskonzept anbieten zu können.

Die genannten Handlungsempfehlungen richten sich sowohl an das BMVI, die im NAP gebündelten Daten verfügbar macht, als auch an die unterschiedlichen Akteure der Wirtschaft, die ihre jeweiligen Daten von Parkraum- bis Mobilitätsdienstleistungsdaten in standardisierten Formaten bereitstellt. Darüber hinaus wird empfohlen, durch gezielte Förderprogramme den Aufbau von digitalen, verkehrsträgerübergreifenden Diensten zu unterstützen.

Mehr dazu: www.plattform-zukunft-mobilitaet.de

27.07.2021: Lieferfahrzeuge als mobile Messstationen für saubere Luft

Spätestens seit der Online-Handel boomt, sind Lieferfahrzeuge nicht mehr von Europas Straßen wegzudenken. Bisher waren damit vor allem Probleme durch steigende Emissionen und häufige Halte im Straßenraum verbunden. Doch ein neues Pilotprojekt des Logistikunternehmens dpd will das ändern und die Lieferflotte zur umfassenden Messung der Luftqualität einsetzen und so wertvolle Daten liefern.

Ein schneller Blick auf die wichtigsten Fakten zeigt, wie dringend ein Umsteuern im Lieferverkehr mit kleinen Nutzfahrzeugen ist: Die Zahl ihrer Zulassungen ist laut Europäischer Umweltagentur seit 2012 um 57% gestiegen, kein anderes Fahrzeugsegment verzeichnete zuletzt ein schnelleres Wachstum des Ausstoßes von Treibhausgasen und rund 14% aller giften Stickoxid-Abgase des Stadtverkehrs kommen aus ihren Auspuffen.

Es mag daher zunächst wenig logisch erscheinen, auf diese Fahrzeuge als Teil der Lösung zu setzen. Doch nicht nur der Fahrt aufnehmende Umstieg auf elektrische Antriebe verspricht Besserung, sondern auch ein Pilotprojekt des Logistikkonzerns dpd.

Dabei messen in Lissabon, Paris und Madrid Zustellfahrzeuge und Depots in Echtzeit die Luftverschmutzung durch Feinstaub (Partikelgröße PM2,5). Diese Daten werden unter anderem für die Umweltzone in der portugiesischen Hauptstadt genutzt. Noch in diesem Jahr soll zudem die Ausweitung auf insgesamt 20 europäische Städte erfolgen.

Angesichts der geringen Zahl offizieller Messstationen in vielen Städten sind solche Daten wertvoll für einen wirksamen und gezielten Kampf gegen krankmachende Luft. Wichtig wäre es dabei, auch andere Schadstoffe als PM2,5 zu messen - etwa Stickoxide und die besonders tückischen Ultrafeinen Partikel, die bis in die Blutbahn vordringen können. Zudem ist klar, dass neben besseren Daten in erster Linie ein schneller Umstieg auf saubere Alternativen erfolgen muss - und die schließen neben sauberen Antrieben insbesondere auch Lastenräder und andere Kleinfahrzeuge ein.

Insofern darf diese Initiative von dpd nur ein Schritt von vielen sein - aber dessen Bedeutung sollte man nicht unterschätzen. Wenn wir die Luftqualität kennen und stetig ins Bewusstsein rücken, können Verbesserungen schneller vorankommen.

Mehr dazu: dpd.com

22.07.2021: Deutschland als Vorreiter für Urban Air Mobility (UAM) – Neues Innovationsnetzwerk gestartet

Der ökologische Fußabdruck des Verkehrssektors soll weiter reduziert werden. Um dies zu erreichen, arbeiten die deutschen Modellstädte und -regionen Aachen, Hamburg, Ingolstadt und Nordhessen nun noch enger in der Forschung und Entwicklung von neuen Technologien und Infrastrukturanforderungen für UAM zusammen.

Seit Anfang 2019 besteht bereits ein enger und kontinuierlicher Austausch zwischen den vier deutschen "Urban Air Mobility"-Modellregionen, doch nun wurde gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) ein Memorandum of Understanding zur intensivierten Zusammenarbeit unterzeichnet.

Das Ziel ist es, die beträchtlichen Potenziale von UAM zügig in die Praxis zu überführen, um eine nachhaltige und intelligente Mobilität in der Luft zu erschaffen. Neben der maßgeschneiderten Anbindung von schwererreichbaren Regionen an bestehende Verkehrsinfrastrukturen kann die Verlagerung von ausgewählten Personen- und Güterverkehren in die Luft Transportzeiten reduzieren sowie Staus und damit unnötige Emissionen vermeiden. UAM kann die Aufgaben von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und Katastrophenschutz sinnvoll ergänzen und weitere Dienstleistungen, wie die Inspektionen von zentralen Infrastrukturen (z.B. Stromleitungen, Funkmasten, Brücken und Bahnhofsdächern sowie Vegetationskontrolle an Bahnstrecken), schneller und zielgerichteter ermöglichen.

Das Innovationsnetzwerk der Modellstädte und -regionen will gemeinsam UAM- und Drohnen-Projekte voranbringen, die Kommunen, Rettungsdiensten und Sicherheitsbehörden neue Impulse geben und Erkenntnisse zu deren Einsatzmöglichkeiten liefern können.

Anforderungen für die erforderliche Infrastruktur zur Umsetzung von UAM in Städten und Regionen sollen geklärt sowie technische und rechtliche Lösungen, etwa für Vertiports oder die Lade- und Kommunikationsinfrastruktur entwickelt werden. Die Berücksichtigung von diversen Verkehrsmodi am Boden und in der Luft ist entscheidend für konkrete Planungen. Testfelder und Reallabore zur Integration von bemannter und unbemannter Luftfahrt spielen eine wichtige Rolle für diesen integrativen Ansatz.

Aachen, Hamburg, Ingolstadt und Nordhessen werden die Bürger:innen auf diesem Weg mitnehmen und weiterhin Vorreiterregionen für die neue Luftmobilität in Deutschland und Europa sein.

Mehr dazu: bmvi.de

20.07.2021: DB Echtzeit Fahrplan bei Google-Maps

Die Deutsche Bahn bringt einen Echtzeit-Fahrplan ihrer Fernverkehrszüge in die Karten-App von Google. Damit können sich Nutzer im Routenplaner von Google Maps auch IC- und ICE-Verbindungen samt eventueller Verspätungen und Gleiswechsel anzeigen lassen.

"Die Deutsche Bahn bringt einen Echtzeit-Fahrplan ihrer Fernverkehrszüge in die Karten-App von Google. Damit können sich Nutzer im Routenplaner von Google Maps auch IC- und ICE-Verbindungen samt eventueller Verspätungen und Gleiswechsel anzeigen lassen. Ein Link zu Bahn-Portalen soll es einfacher machen, dort Fahrkarten für die ausgewählte Route zu kaufen." (Quelle FAZ 13.07.2021)

Google Maps ist aufgrund der weltweiten Datenbasis ein Routinginstrument das den Nutzeenden "überall" zur Verfügung steht. Mit der Auswahl verschiedener Verkehrsmittel ist auch der Wunsch nach Echtzeit Daten verbunden. Die Qualität eines Routenvorschlags ist auch von der Aktualität abhängig. Sind Störungen auf der Route vorhanden (und dem System bekannt) kann mindestens auf diese hingewiesen werden oder auch eine Alternative angeboten werden. Ähnlich verhält es sich mit den Daten der Bahn, nur mit deren Echt-Zeit-Daten ist auch eine sinnvolle, gültige Routenempfehlung möglich. Ohne Echt-Zeit-Daten wäre die Route nur ein Vorschlag, müsste also auf anderen Plattformen "geprüft" werden. 

Neben den Echt-Zeit-Daten der Bahn und den Routen-Störungen wie z.B. Staus oder Baustellen sind auch die Verfügbarkeiten von Parkplätzen, Leifahrrädern oder auch Ruf-Taxis sinnvolle Daten-Ergänzungen. Diese sind allerdings nur regional vorhanden, es findet kaum eine Bündelung statt die dann eine zentrales Abrufen ermöglicht. Hier sind die Dateninitiativen der Länder gefragt, z. B. Maas(at)BW, Mobidata NRW oder auch Einzelinitiativen wie die Park-APi.

08.07.2021: Tempo 30: Schnell langsamer fahren

Tempo 30 in Innenstädten bewegt die Gemüter ebenso wie das Thema Tempolimit auf Autobahnen. Sieben Städte fordern nun in einer Initiative mehr Flexibilität bei der Einrichtung von Tempo 30. Bisher ist dies nur bei Nachweis einer Gefährdung von Verkehrsteilnehmern möglich.

Die Initiative der sieben Städte verweist auf die positiven Effekte von Tempo 30, die weit über das Thema Sicherheit hinaus gehen. Neben einer Reduzierung der Emissionen sehen die sieben Städte insbesondere eine Rückgewinnung der Funktion der Straßen als "multifunktionale Orte" als Vorteil. Es wird darauf hingewiesen, dass sich die Maßnahmen nicht gegen den Autoverkehr richtet, da die Leistungsfähigkeit der Straßen durch die Senkung der Geschwindigkeit nicht reduziert wird.

Die Kernforderung lautet: "Die Städte und Gemeinden brauchen einen neuen straßenverkehrsrechtlichen Rahmen, der es ihnen ermöglicht, Tempo 30 als verkehrlich, sozial, ökologisch und baukulturell angemessene Höchstgeschwindigkeit dort anzuordnen, wo sie es für sinnvoll erachten - auch für ganze Straßenzüge im Hauptverkehrsstraßennetz und ggf. auch stadtweit als neue Regelhöchstgeschwindigkeit."

Im Rahmen der Erhöhung der Sicherheit für den Radverkehr hat der Deutsche Bundestag am 17.01.2020 in einer Entschließung formuliert, dass durch die Kommunen nach eigenem Ermessen von den üblichen 50 km/h abgewichen könnne werden soll, "unabhängig von besonderen Gefahrensituationen". Diese Flexibilität fordern die sieben Städte nun ein.

Bundesverkehrsminister Scheuer erklärte bereits vor einigen Wochen, dass man "bei den Schwächeren besser werden müssen." Jedoch sieht er keinen Bedarf für eine grundsätzliche Regelung für Tempo 30 innerorts.

Zum Positionspapier (als Download)

30.06.2021: Bird erweitert sein Angebot um Pedelecs

Bird hat angekündigt, in mehreren Städten in Nordamerika und Europa sein derzeitiges Angebot von E-Tretrollern durch Pedelecs zu ergänzen. In welchen Städten das Angebot erweitert werden soll, wurde (noch) nicht genannt.
Dabei betont Bird, eng mit Städten und weiteren Anbietern von Mobilitätsdienstleistern zu kooperieren, so dass das erweiterte Angebot bestehende Angebote sinnvoll ergänzen kann.
Mehr dazu: https://www.smartcitiesdive.com/news/bird-adds-electric-bikes-to-its-fleet/602221/

23.06.2021: Neues EU-Tool: Luftqualität schnell und einfach checken

Die Gesundheitsrisiken dreckiger Luft sind nicht zuletzt wegen des Dieselskandals ins allgemeine Bewusstsein gerückt. Doch wer einfach prüfen will, wie sauber die Luft in der eigenen Stadt ist, tat sich bisher angesichts der Komplexität offizieller Messungen zumeist schwer. Das ändert ein brandneues Tool der Europäischen Umweltagentur, mit dem sich in wenigen Sekunden ein Bild der langfristigen Belastung mit Feinstaub (PM2.5) gewinnen lässt. Doch gewisse Einschränkungen bleiben auch mit diesem neuen Instrument.

Im neuen Tool werden die Jahresmittel im Zeitraum 2019 und 2020 von über 400 Messstationen in 323 Städten erfasst. Eine Farbskala bietet eine schnelle erste Einschätzung der Feinstaubbelastung auf Basis der Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Zudem wird ein Ranking der Städte erstellt.

Dabei zeigt sich, dass die Luft nur in 127 europäischen Städten als gut bewertet wird. Unter den deutschen Städten schneidet Göttingen am besten ab (Platz 29 europaweit), gefolgt von Freiburg, Darmstadt und Lübeck. Deutsche Schlusslichter sind Gelsenkirchen (Platz 197) und Berlin (Platz 219).

Diese Ergebnisse bedürfen jedoch einer Einordnung: So zeigen zahlreiche Fälle - u.a. selbst aus der EU-Hauptstadt Brüssel - dass die offiziellen Messstationen teilweise nicht das wahre Ausmaß der Luftverschmutzung erfassen, z.B. weil sie zu weit von Straßenkreuzungen entfernt aufgestellt werden. Zudem werden viele Schadstoffe, wie etwa besonders gefährliche ultrafeine Partikel, bisher fast gar nicht gemessen. Hinzu kommt: Das neue Tool der EEA betrachtet nur eine Art der bereits heute offiziell erfassten Schadstoffe, aber unter anderem nicht die besonders von Diesel-Fahrzeugen ausgestoßenen Stickoxide.

Ein vollständiges Bild der Luftqualität bietet daher auch das neue Instrument noch nicht. Jedoch hat die Europäische Umweltagentur zum offiziellen Start bereits künftige Verbesserungen angekündigt. Das neue Tool ergänzt zudem ein bestehendes Angebot der Europäischen Umweltagentur, das umfangreichere Daten nahezu in Echtzeit bereitstellt.

Zur interaktiven Karte: European city air quality viewer

Foto: Europäische Umweltagentur

22.06.2021: team red wird autonom!

Im Rahmen der zukünftigen Mobilitätsdienstleistungen bilden die Bereiche „On Demand“ und „autonomes fahren“ ein Themen-Tandem mit besonderer Güte. Eine bedarfsbezogene Mobilität als Ergänzung zum bestehendem ÖPNV-Angebot bietet ein immenses Anwendungspotenzial, sowohl in weniger erschlossenen Stadtquartieren, als auch in suburbanen Randgebieten einer Stadt. Gleichzeitig begegnen diese Trends dem vorhandenen Fahrermangel und den oftmals vorhandenen Finanzierungslücken. Und auch der Gesetzgeber gibt mit dem neuen Gesetz zum autonomen Fahren eine klare Richtung vor.
team red sieht hier eine große Dynamik und baut aus diesem Grund derzeit ein eigenes Team aus Experten auf.

Zwei Teilnehmer der Teams haben am 8.6.2021 den Future Mobility Summit des Tagesspiegel digital besucht und dabei folgende Erkenntnisse gewonnen: 

  • Die nächste Etappe des hoch automatisierten Fahrens in Deutschland steht an. Insbesondere die Fahrzeugtechnik sowie die infrastrukturelle Ertüchtigung werden in den nächsten Projekten in den Fokus gestellt.
  • Die Akzeptanz von autonomen Shuttleservice kann gezielte durch Use-Cases im urbanen Raum (stark frequentiert, hohe Sichtbarkeit, gutes Marketing) gesteigert werden
  • Entwicklung sicherer Systeme gegen manipulierte Daten und Systemüberlastungen
  • Eine Leihzentrale als Fixpunkt des operativen Betriebs (Testzyklen, Dev-Ops-Systeme)
  • Förderkulissen und Gesetzgebung werden als die Säulen der Marktentwicklung betrachtet und sollen auch in Zukunft weiter ausgebaut werden

Zu den Ergebnissen des Future Mobility Summits

09.06.2021: Urbaner Luftverkehr: Wird die Bevölkerung dies akzeptieren? – Ergebnisse einer Studie

Aus einer Studie der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) zum urbanen Luftverkehr, ist ersichtlich, dass der Großteil der Befragten Dienstleistungen wie Luftambulanzen, Drohnenlieferungen und sogar Lufttaxis begrüßt. Nichtdestotrotz bestehen in punkto Sicherheit, Geräuschentwicklung und Auswirkungen auf die Natur die größten Sorgen bei den Menschen.

Unter urbanem Luftverkehr (engl.: Urban Air Mobility – UAM) versteht man eine neue Art des Lufttransports von Gütern und Passagieren in und um städtische Umgebungen, der mit Hilfe von vertikal startenden und landenden Elektro-Luftfahrzeugen, mit oder ohne Piloten an Bord durchgeführt wird. Erste Einsätze werden innerhalb Europas in 3 bis 5 Jahren Realität sein. Ziel ist es insbesondere die urbane Mobilität von Großstadtregionen schneller und umweltfreundlicher zu gestalten.

Repräsentativ befragt wurden von der EASA 4.000 Bürger aus den sechs europäischen Ballungsräumen Barcelona, Budapest, Hamburg, Mailand, Öresund (dänisch-schwedisches Grenzgebiet) und Paris (mind. 300 je Standort). Die Ergebnisse der Studie zeigen zum ersten Mal, was die Öffentlichkeit in Europa über diese epochale Innovation der urbanen Mobilität denkt. 83 % der Befragten EU-Bürger:innen haben eine positive Einstellung zu und Interesse an urbanem Luftverkehr und sehen es als ein neues und attraktives Mittel der Mobilität. 71 % möchten eine solche Dienstleistung gar ausprobieren.

Bedenken wurden in Bezug auf die Sicherheit geäußert, auch wenn die Bürger:innen dem derzeitigen Sicherheitsniveau in der Luftfahrt vertrauen und beruhigt wären, wenn dieses Niveau beibehalten würde. Eine Begrenzung von Lärm und den Auswirkungen auf Umwelt und Tierwelt solle stattfinden. Allen Beteiligten ist klar, dass die Integration eines neuen Fortbewegungsmittels, die vorhandene Lebensqualität der Bewohner und das kulturelle Erbe europäischer Städte respektieren und nicht wesentlich beeinträchtigen darf.

Insgesamt wird urbaner Luftverkehr von den EU-Bürger:innen als eine gute Option gesehen, um die lokale Umweltbilanz zu verbessern. Städtischer Verkehr am Boden könnte reduziert und somit die Luftqualität vor Ort verbessert werden.

Die homogenen Umfrageergebnisse über die verschiedenen europäischen Städte hinweg werden von der EASA genutzt, um zusätzlich zu Folgenabschätzungen einen einheitlichen Regulierungsvorschlag für den urbanen Luftverkehr in Europa zu erstellen. Im nächsten Schritt liegt es an der EU und den nationalen und lokalen Behörden einen einheitlichen, regulatorischen Rahmen vorzubereiten, sodass Europa die Chance hat, sich als einer der globalen Vorreiter auf diesem Gebiet zu etablieren.

Quelle: https://www.easa.europa.eu/domains/urban-air-mobility-uam

02.06.2021: Sidewalk Labs stellt Produkt zum digitalen Parkraummanagement vor

Die Google Tochter Sidewalk Labs hat nun ein eigenes Produkt namens Pebble vorgestellt, um Parkraum digital zu erfassen und zu verwalten.

Pebble besteht aus einem selbstklebenden Sensor, einem solarbetriebenen Gateway und einer passenden Software. Mit dem integrierten Planungs-Tool können Parkplätze erfasst und kategorisiert werden. Anschließend werden sie mit einem Sensor versehen. Die tatsächliche Nutzung der Plätze kann sowohl in Echtzeit betrachtet werden, als auch kumuliert nach Auslastung oder Belegungszeiten analysiert werden. Damit geht Sidewalk Labs einen weiteren Schritt, um die Lebensqualität in Städten zu verbessern (wie ihr eigener Slogan betont).

Mehr dazu: https://www.sidewalklabs.com/products/pebble

20.05.2021: Weltpremiere für saubere Luft? EU legt Aktionsplan für "Null Schadstoffe" vor

Vor wenigen Tagen hat die Europäische Kommission die weltweit erste Strategie für "Null Schadstoffe" vorgestellt. Der Aktionsplan umfasst Ziele und Maßnahmen für Luft, Wasser, Boden und Lärmbelastung. Ob der hohe Anspruch jedoch in entsprechende Gesetze gegossen wird, bleibt bisher offen.

Als Teil des sogenannten "Europäischen Grünen Deals" verfolgt die EU seit kurzem ein "Null-Schadstoff-Ziel", das für Luft, Wasser, Boden und Lärm bis 2050 erreicht werden soll. Wie entsprechende Vorgaben und Maßnahmen aussehen können, umreißt die oberste EU-Behörde in einem neuen Aktionsplan. Der hat jedoch keinen verbindlichen Charakter, sondern gibt einen Überblick über geplante Vorhaben.

Die Verbesserung der Luftqualität ist dabei eines der zentralen Anliegen, nicht zuletzt aufgrund der durch die Corona-Pandemie noch einmal gestiegenen Aufmerksamkeit für die Bedeutung von gesunder Luft. Konkret kündigt die EU-Kommission an, die gesetzlichen Grenzwerte für Luftverschmutzung "enger" an die neuen Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) anzupassen. Diese sollen im kommenden Monat nach jahrelanger Auswertung der neuesten Forschungsergebnisse vorgestellt werden.

Bereits jetzt steht fest, dass sich Regierungen, Städte und Unternehmen auf insgesamt strengere Gesetze einstellen müssen. So arbeitet die EU aktuell an einem neuen "Euro 7"-Standard für Pkw und Lkw. Und auch die Überarbeitung der Grenzwerte für die Verschmutzung der Umgebungsluft wird wohl zumindest in Teilen eine Verschärfung vorsehen. Das macht angesichts der neuesten Forschungsergebnisse Sinn: So zeigen umfassende Studien, dass jedes Level von dreckiger Luft negative Gesundheitsfolgen hat. 

Mehr dazu: https://ec.europa.eu/germany/news/20210512-null-schadstoff-ziel_de

18.05.2021: E-Scooter: In Frankreich erstmals mehr E-Scooter als Pedelecs verkauft

Entsprechend der Untersuchungsergebnisse von FP2M und Smart Mobility Lab wurden 2020 in Frankreich erstmals mehr E-Scooter als Pedelecs verkauft. Gemäß der Studie steigen die Verkaufszahlen um rund 34% von 478.000 Einheiten (2019) auf rund 640.000 Einheiten in 2020. Auch bei Pedelecs stiegen die Verkaufszahlen von 388.00 auf rund 514.000 verkaufte Einheiten in 2020.

Mehr Infos: https://www.bike-eu.com/market/nieuws/2021/05/french-e-scooter-sales-outnumber-e-bike-market-volume-10140483?vakmedianet-approve-cookies=1

17.05.2021: DB Mindbox sucht StartUp´s für Human Machine Interface Lösungen

Die DB Mindbox ist die Start Up Förderung der Deutschen Bahn. Mit dem neuesten Aufruf werden Lösungen zu Human Machine Interface, Open Data, Open Source, zu digitalen Zugängen und "Augmented Reality" für unterschiedlichste Anwendungen der Bahn-Welt gesucht.

Die Start Up Förderung der deutschen Bahn hat dabei folgende Haupt-Themenfelder ausgeschrieben: "Smart Keys" und "Augmented Reality". Als Anwendungsbeispiele nennt die Bahn für "Smart Keys" Schließfächer, CarSharing, den Zugang zu Lounge Arealen oder das eigene DB Call-a-bike System. Im Themenfeld "Augmented Reality" nennt die DB Navigation, POI's (Point of Interest) sowie Wegeführungen bei Störungen oder Baustellen als passende Anwendungsbeispiele. 

Eine Bewerbung für interessierte ist noch bis zum 6. Juni 2021 möglich. Bis Oktober werden die Projekte dann bearbeitet und anschließend präsentiert. Wir sind gespannt, was die Projekte hervorbringen und ob und welche der DB und den Bahnfahrenden in Zukunft einen Nutzen bringen können.

Details: https://www.dbmindbox.com/current-calls/human-machine-interface-for-customers/

12.05.2021: Tempo 30 als Standard in Spanien

In Spanien gilt auf allen zweispurigen Straßen von nun an Tempo 30. In vielen alten Städten mit engen Straßen und Gassen sogar nur 20 km/h. Bei Verstößen ist mit hohen Bußgeldern zu rechnen.

Um tödliche Umfälle zu minimieren hat Spanien das Tempolimit auf innerörtlichen Straßen auf maximal 30 km/h begrenzt. Ausnahmen gibt es dabei nur auf Straßen mit mehr als einem Fahrstreifen je Richtung: dort gilt wie bisher 50 km/h. In Barcelona zum Beispiel bedeutet dies, dass auf ca. 75% aller Straßen nun Tempo 30 gilt. In engen Altstädten gilt zudem Tempo 20.

Bußgelder von 100 bis 600 Euro sind bei Verstößen möglich. Dazu kommt der Abzug von bis zu sechs von acht Punkten, über die Fahranfänger verfügen. Sind die Punkte aufgebraucht, ist der Führerschein vorerst weg.

Der Leiter des Straßenverkehrsamts (DGT) meint dazu: "Die Geschwindigkeit bis jetzt (50 Kilometer pro Stunde) war wirklich ein Unsinn". Im Jahr 2019 seien in Spanien 509 Menschen im städtischen Straßenverkehr tödlich verunglückt. Das Risiko von einem Auto erfasst zu werden und dass Fußgänger dabei sterben, soll mit den neuen Geschwindigkeitsbegrenzungen um 80 Prozent sinken.

Quelle: Spiegel.de

15.04.2021: Auto abwracken, E-Bike geschenkt bekommen: Frankreich bereitet den Weg

Einstimmig beschlossen: Franzosen und Französinnen können künftig ihr altes Auto gegen ein nagelneues E-Bike tauschen. Eine neue Abwrack-Prämie macht es möglich.

Eine eher ungewöhliche Abwrackprämie wurde von Frankreichs Regierung nun beschlossen: Statt eines Umtausches von alten, umweltschädlichen Fahrzeugen für neue, schadstoffärmere, werden die alten Fahrzeuge nun gegen ein modernes E-Bike getauscht. Eine Prämie von bis zu 2.500 Euro ist dabei möglich.

Verkehrsministerin Barbara Pompili sprach von einer "kulturellen Wende" und fügt hinzu:
"Jahrzehntelang haben wir Einkaufszentren mitten auf die grüne Wiese gesetzt. Man hat Flugverbindungen geschaffen, um zwei Eisenbahnstunden von Paris entfernt Meetings abzuhalten. Man hat es erlaubt, dass Autos in den Innenstädten unsere Lungen verschmutzen (...). All das ist absurd, das muss beendet werden."

Um eine Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen von 40 % bis 2030 (ggü. 1990) zu erreichen, soll die neue Abwrackprämie Aufwind geben. Der von der französischen Nationalversammlung einstimmig beschlossene Gesetzesentwurf zielt zudem darauf ab, auch Lastenräder, Tandems oder E-Klappräder zu fördern. Olivier Schneider von der französischen Radfahrer-Vereinigung "FUB" zeigte sich begeistert und meinte: "Das ist ein historischer Schritt. Zum ersten Mal wird jetzt anerkannt, dass es keine Lösung ist, die Autos grüner zu machen, sondern einfach ihre Anzahl zu verringern."

Quelle: https://vision-mobility.de/news/e-bike-statt-auto-frankreichs-revolutionaere-abwrackpraemie-84034.html 

27.10.2020: Flugtaxen: Nische oder Massenmarkt?

Klare Aussage: Eine neue Studie errechnet für den Raum München und Oberbayern die Nische. Zu teuer sind die Flugtaxen bei zu wenig Landemöglichkeiten, so dass An- und Abfahrten die Schnelligkeit dessen auf der direkten Strecke wieder ausgleichen. Das wiederum führt zu niedrigerer Auslastung. Die Studie zweifelt daher daran, ob das geplante Preismodell mit taxiähnlichen Preisen realisiert werden kann.

Wir denken: Ob die Bevölkerung das Angebot gut findet, bleibt noch eine andere, ebenso entscheidende Frage. Viele Fragen - so z.B. nach der Lärmbelastung und genereller Gefährdung - sind noch unbeantwortet. Nicht jeder möchte ständigen Flugverkehr über dem Haus, hier ist vielleicht die Diskussion um die Nord-Süd-Stromtrassen ein lohnender Vergleich.

Die Studie wurde erstellt durch: Technische Universität München, die Technische Hochschule Ingolstadt sowie die Luftfahrtforscher von Bauhaus Luftfahrt aus Taufkirchen bei München.

Quelle: https://www.gruenderszene.de/automotive-mobility/flugtaxis-nischenanwendung-studie

19.10.2020: Elektroautos kaum noch teurer als Benziner und Diesel

Der Fuhrparkmanagement LeasePlan vermeldet mit der Veröffentlichung seines Car Cost Index 2020: "Elektroautos sind erschwinglicher denn je". Die Preisschere zwischen traditionellen Verbrennern und Elektroautos schließt sich bei Betrachtung der Gesamtkosten. Zum Beispiel liegen die Kosten im Mittelklassesegment nur noch 10,- pro Monat auseinander - 730,- Euro für ein Fahrzeug mit Elektro- und 720,- Euro mit Dieselantrieb.

Für Fahrzeuge, die in Ballungsräumen am Tag nicht mehr als 200 - 300 km fahren, gibt es bald keine Ausreden mehr: Elektro ist die Wahl. Wir möchten noch ergänzen: Die BahnCard 100 kostet pro Monat rund 323,- Euro.

Quelle: https://www.leaseplan.com/en-de/news/car-cost-index-2020-von-leaseplan/

Foto: LeasePlan GmbH

15.10.2020: Glückwunsch nach Berlin zum 100. Elektrobus!

Die BVG meldet die Einflottung des 100. Elektrobus, wir gratulieren! Jeder Bus bedeutet eine deutliche Lärm- und Emissionsreduktion und erfreut damit tausende Anwohner an Hauptstraßen.

Derweil ist die Automobilindustrie damit beschäftigt, sich über steigende SUV-Verkaufsanteile zu freuen - die weitestgehend mit Verbrennungsmotoren ausgestattet den Verbrauchsdurchschnitt der Stadtflotten nach oben treiben.

Quizfrage: Wer ist zukunftsfähiger?

Quellen:
https://www.bvg.de/de/Unternehmen/Medien/Presse/Pressemitteilungen/Detailansicht?newsid=4119
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/suv-neuzulassungen-deutschland-september-2020-daten-zahlen/

18.08.2020: HomeOffice: Wie man 24 Millionen Wege spart

Dieser Schritt verändert das Arbeitsleben - und die Verkehrsnachfrage: Eines der größten Versicherungsunternehmen der Welt, die Münchner Allianz SE, hat beschlossen das HomeOffice als Standardlösung für ihre Mitarbeiter:innen einzusetzen. Von 150.000 Beschäftigten sollen bald 40 % zu Hause bleiben. Das reduziert den Bedarf an Büroflächen, aber auch die notwendigen Pendelwege. Hochgerechnet fallen dadurch bei der Allianz in einem Jahr 24 Millionen Arbeitswege weg!

Auch Siemens vermeldet eine Reduzierung der Präsenztage auf drei pro Woche.

Diese Veränderungen werden sich massiv auf unseren Straßen und in den Bahnen bemerkbar machen, die Verkehrsanbieter werden sich auf eine veränderte Nachfragestruktur einstellen müssen. So könnte eine dauerhafte Entlastung der Morgenspitze möglich werden, gleichzeitig aber auch ein Bedarf an neuen ÖPNV-Tickets entstehen.

Und auch die Emissionsbilanz wird sich ändern. Vielleicht erreicht der Verkehrssektor mit dieser tiefgreifenden Änderung seine CO2-Reduktionsziele, auch ganz ohne Zutun von Verkehrsministerien und der Fahrzeugindustrie.

Quelle: https://app.handelsblatt.com/finanzen/versicherungen/neue-arbeitswelt-allianz-macht-homeoffice-zur-dauerloesung-mit-weitreichenden-folgen/26075398.html

04.08.2020: Handlungskonzept Mobilstationen für den Kreis Soest

In den vergangenen Monaten hat das Projektteam von team red das Handlungskonzept Mobilstationen für den Kreis Soest (NRW) erarbeitet. Das Handlungskonzept befindet sich derzeit in der finalen Abstimmung mit den Kommunen, die die Maßnahmen umsetzen sollen und wird im Herbst dem Kreistag zur Beschlussfassung vorgelegt. Neben der Grundlagenermittlung und der Potenzialanalyse wurden alle 14 Städte und Gemeinden im Kreis untersucht und geeignete Standorte für Mobilstationen ermittelt. Insgesamt wurden Steckbriefe für 48 Mobilstationen unterschiedlicher Größe (vom Typ M bis zur Satellitenstation) erstellt. Zudem wurde die Einrichtung eines kreisweiten Fahrradverleihsystems sowie der Aufbau eines umfassenden Carsharingsangebotes vorgeschlagen.

04.06.2020: Koalition fördert E-Autos, keine Verbrenner!

Sieg der Vernunft: Es wird keine Einzelförderung für veraltete Verbrennertechnologie geben! Die Senkung der Umsatzsteuer von 19 auf 16 Prozent kommt allen Verkehrsträgern und allen Verbrauchern zu Gute - sie erfüllt die Grundforderung der Mobilitätsprämie und gilt darüber hinaus für alle Branchen und alle Bürger:innen dieses Landes. Die Elektromobilität wird stärker gefördert - hier steht die deutsche Automobilindustrie mit wenigen in großen Stückzahlen verfügbaren Modellen jedoch eher schlecht da. Die Marktforscher von Civey fanden zudem heraus, dass die Mehrheit der Autokäufer auch mehrheitlich nicht "patriotisch" kaufen.

"Für die Automobilindustrie wird es also doppelt schwer - aber das ist der Preis für all die Versäumnisse des letzten Jahrzehnts" kommentiert team red Geschäftsführer Dr. Bodo Schwieger.

Mehr hierzu: vision-mobility.de

19.05.2020: 1.000 km mit dem E-Kickscooter durch Berlin

Es funktioniert: Leise und umweltfreundlich durch die Stadt mit dem E-Kickscooter. team red - Geschäftsführer Dr. Bodo Schwieger legt seine Wege statt mit dem Auto mit ÖPNV, Fahrrad und seit Mitte 2019 auch mit dem E-Kickscooter zurück: "Der Scooter ist schön klein und problemlos Zuhause oder im Büro in einer Ecke verstaut."

1.000 ökostromgetriebene Scooter-Kilometer sind binnen einen Jahres zusammengekommen, unfallfrei. "Auch ein Scooter ist ein Fahrzeug, dessen Bedienung gelernt sein will - die Gefahr geht meist von unsachgemäßer Benutzung aus." Die Kombination mit dem Radverkehr funktioniert problemlos, aber "der Scooter ist noch mehr als das Fahrrad von einer ebenen Fahrbahnoberfläche abhängig".

Also auch an dieser Stelle: Ein klares Votum für eine bessere Infrastruktur für die Fahrräder - und die Mikromobilität.

Foto: Felix Großklaß

14.05.2020: Die Bahn weist der Automobilindustrie den Weg

Foto: Stadler Pankow GmbH

In Schleswig-Holstein werden ab Ende 2022 die Nebenstrecken elektrifiziert - allerdings nicht mit einer Oberleitung, sondern mit Akkuzügen. Die Fahrzeuge kommen von Stadler aus Berlin, die Ausschreibung für den Betrieb der Fahrzeuge im Zeitraum bis 2035 wurde soeben gestartet. Die Fahrzeuge sollen mit Windstrom geladen werden und werden somit leise und 100% emissionsfrei Fahrgäste befördern.

Dr. Bodo Schwieger, Geschäftsführer team red: "So sieht es aus, wenn zukunftsfähige Entscheidungen getroffen werden. Eine Kaufprämie für veraltete Verbrenner-Technologien wirk dagegen wie aus einer anderen - vergangenen - Zeit."

Quelle: https://www.newstix.de/index.php?site=&entmsg=true&ref=RNL&mid=463369

29.04.2020: Forderung einer Mobilitätsprämie findet breite Unterstützung

Mit Hinblick auf den anstehenden Autogipfel der Bundesregierung am 5. Mai hat sich ein breites Verbände- und Unternehmensbündnis gegen die Forderungen der Automobilindustrie nach einer Auto-Kaufprämie formiert. Dirk Flege, Geschäftsführer von Allianz pro Schiene betont: "Diesmal brauchen wir eine Mobilitätsprämie, die den Verbrauchern die Wahl und die freie Entscheidung überlässt zwischen einem neuen Auto und der Investition in klimafreundliche Verkehrsmittel." ADFC Geschäftführer Burkhart Stork ergänzt hierzu: "Der Zeitpunkt jetzt ist eine riesige Chance für die Bundesregierung, Deutschland für einen intelligenten Verkehrsmix zu begeistern!". Eine reine Auto-Prämie setzt demnach falsche Anreize, eine Mobilitätsprämie jedoch ermöglicht allen das intelligenste Verkehrsmittel zu nutzen und die wirtschaftlichen Folgen in allen Sektoren abzuschwächen.

team red unterstützt die Forderung nach einer Mobilitätsprämie. Eine Förderung klimaschädlicher Verbrennungsmotoren ist aus der Zeit gefallen und fördert nur die Beibehaltung weniger zukunftsfähiger Technologien.

Quelle: https://www.allianz-pro-schiene.de/presse/pressemitteilungen/mobilitaetspraemie-statt-autopraemie/

14.04.2020: Bewegung auf dem Münchener CarSharing Markt

Nachdem der Anbieter Oply sein Geschäft Ende Februar aufgegeben hat, will nun ein neuer Anbieter seine Fahrzeuge in München anbieten. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, möchte das CarSharing Unternehmen Scouter, welches bereits in einigen weiteren deutschen Städten aktiv ist, nun auch Fahrzeuge im stationären CarSharing Betrieb anbieten. Dies ist zugleich auch der Hauptunterschied zum vormaligen Konkurrenten Oply. Ehemalige Oply Kunden sparen sich u.a. die Anmeldegebühr für Scouter.

Zusätzlich kooperiert das Unternehmen auch mit dem Energie- und Mobilitätsdienstleister Isarwatt. Dieses verfolgt das Ziel, den motorisierten Individualverkehr in München zu verringern. Für die Hausbewohner der 17 zur Genossenschaft angehörigen Wohnungsunternehmen sollen die CarSharing Fahrzeuge das private Auto im besten Fall komplett ersetzen. 

Start des neuen Anbieters soll der 1. Mai mit 15 Autos im stationsbasierten und 30 im free floating Modus sein.

Quelle: https://bit.ly/2US5LUa

31.03.2020: Expertengruppe für Klimaschutz im Verkehr berät sich zur CO2 Reduktion

Andreas Scheuer bittet erneut zum Tanz: Die Expertengruppe für Klimaschutz im Verkehr darf wieder einmal grübeln, wie CO2 eingespart werden kann. Unsere Vermutung: Wenn es kein Geld kosten darf und niemand eine Einschränkung erfahren darf, wird es wohl wieder so erfolgreich wie die Empfehlung zum Tempolimit.

Wir wünschen uns: Mehr Mut zu echten Veränderungen!
https://bit.ly/2WVwOPL

20.02.2020: CarSharing: Großes Kommen und Gehen

Foto: Bundesverband CarSharing e.V. 2020

Der Bundesverband CarSharing hat für das Jahr 2019 wiederum Wachstumszahlen für den deutschen Markt bekannt gegeben: +7 % mehr Fahrzeuge im stationären CarSharing, sogar +48 % im free floating CarSharing. 2020 begann zwar mit dem Rückzug von ubeeqo aus Berlin und der Geschäftsaufgabe von Oply, dennoch kann man davon ausgehen, dass der SharingMarkt sich weiterhin dynamisch entwickeln und auch stabil wachsen wird - wenn auch auf geringem Niveau.

Im letzten Jahr gab es Zweifel an der Umweltwirkung des CarSharing, z.B. durch eine Studie aus dem Haus AT Kearney. Hier müssen wir klar stellen: Alle Studien bezüglich des stationären CarSharings weisen deutliche Umweltvorteile nach, die team red - Mobilitätsforschung hat dies mit eigenen Projekten in München und Bremen bestätigen können.

Es liegt in den Händen der Kommunen diese Entwicklung zu fördern durch Widmung von Parkplätzen für das CarSharing und andere, auch restriktivere Maßnahmen. Während die ÖPNV-Preise seit Jahren steigen, bleiben die Parkplatzgebühren weitestgehend konstant. Warum? Unser Vorschlag: Beide Preise sollten aneinander gekoppelt sein - wenn der ÖPNV-Preis für das Einzelticket steigt, sollte auch das Parken teurer werden. Das wird nicht beliebt sein, ist aber dennoch richtig.

Quelle und Infos: https://www.carsharing.de/immer-mehr-staedte-carsharing-angebot

16.01.2020: Jelbi nimmt Fahrt auf: 50.000 nutzen die App für integrierte Mobilität in Berlin

Die Jelbi-App der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) verbindet alle Verkehrsträger: U-Bahnen, Straßenbahnen, Busse, Fähren und das RideSharing Angebot "BerlKönig". Über die App lassen sich diese buchen, zudem sind auch einige private Dienstleistungen wie "TIER" und "Nextbike" in die App integriert.

Wie der "Tagesspiegel" berichtet, wird die Jelbi-App immer beliebter. Nachdem im Oktober 2019 die Zahl der Downloads noch bei rund 32.000 lag ist, die App mittlerweile mehr als 100.000 Mal heruntergeladen worden, wie die Leiterin der Rechtabteilung der BVG informiert. Ebenso ist ein Anstieg der Registrierten Nutzer zu verzeichnen: von Oktober 2019 mit ca. 19.000 auf mehr als 50.000 registrierte Nutzer aktuell. 

Aufgrund datenschutzrechtlicher Diskussionen zwischen der Datenschutzbehörde und der BVG stand im Raum die App wieder vom Markt nehmen zu müssen. Wie der "Tagesspiegel" berichtet sind diese Bedenken nun aber vom Tisch.

Quelle: https://www.newstix.de/index.php?site=&entmsg=true&ref=RNL&mid=461127

18.12.2019: bcs veröffentlicht CarSharing Ranking: Karlsruhe weiter Spitzenreiter

Der Bundesverband CarSharing e.V. (bcs) hat das Städteranking 2019 veröffentlicht. Diese im 2 Jahres Turnus erhobene Befragung kürt die Stadt mit dem größten CarSharing Angebot in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern. Insgesamt 740 Städte und Gemeinden haben ein CarSharing Angebot in Deutschland, 151 davon wurden in dem Ranking aufgenommen.

Gewinner ist wie schon 2017 die Stadt Karlsruhe mit 3,2 CarSharing Fahrzeugen je 1000 Einwohner. Auf den weiteren Rängen folgen München (vorher Platz 6), Hamburg (vorher Platz 10) und Berlin (vorher Platz 12). Die Millionenstädte haben im Vergleich zu 2017 daher zugelegt. Grund hierfür ist der Einstieg von neuen free-floating CarSharing Anbietern mit großen Flotten.

Der Geschäftsführer des Bundesverband CarSharing e.V. Gunnar Nehrke kommentiert:
„In Karlsruhe und in 739 weiteren Städten und Gemeinden in ganz Deutschland arbeiten CarSharing-Anbieter daran, eine ökologische Alternative zum privaten Pkw bereitzustellen. Das geschieht meist ohne jede finanzielle Förderung und oft unter schwierigen Rahmenbedingungen. Ergänzend zur Förderung von ÖPNV und Fahrradinfrastruktur sollten Bund, Länder und Kommunen auch den Ausbau des CarSharing endlich systematisch fördern.“ (Quelle: Bundesverband CarSharing e.V.)

https://carsharing.de/karlsruhe-ist-spitzenreiter-im-carsharing-staedteranking-2019

26.11.2019: Free Floating Sharing weiter ökonomisch heikel

Ein weiterer Anbieter geht vom Markt. Nachdem COUP mit dem finanziellen Polster von BOSCH in den letzten Jahre stark gewachsen ist, geht das Unternehmen nun auf einen Schlag vom gesamten europäischen Markt. Damit bleibt weiterhin der Nachweis aus, dass Konzerne erfolgreich die Nische Free Floating Sharing besetzen können. Viele Anbieter sind entweder investmentgetrieben oder im Konzern finanziell abgesichert. Die Margen in diesem Geschäft sind jedoch so niedrig, dass auch hier irgendwann die Luft dünn wird. Mittelständische Anbieter haben deutlich geringere Wachstumskurven, scheinen sich aber insgesamt besser behaupten zu können.
Die weitere Entwicklung des Marktes wird spannend, insbesondere wenn der Markt durch einen weiteren Ausbau des ÖPNV mit günstigen Jahrestickets (z.B. 365,- Euro Tickets) einen weiterhin starken Wettbewerber spüren wird.

14.10.2019: Erster autonomer Bus auf Landstraße

Das niederbayerische Bad Birnbach: Seit 2017 fährt hier ein autonomer elektrischer Kleinbus. Nun fällt der nächste Meilenstein in Deutschland. Ab sofort verbindet dieser fahrerlose Shuttlebus der Deutschen Bahn (DB) über eine Landstraße den Bahnhof mit dem rund zwei Kilometer entfernt gelegenen Ortskern. Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, und DB-Personenverkehrsvorstand Berthold Huber legten die erste Fahrt in dem bundesweit einmaligen Angebot zurück.

Berthold Huber sagt: „Die klimafreundliche Verkehrswende muss zum Anliegen auch jenseits von Deutschlands Großstädten werden. Gerade der Nahverkehr im ländlichen Raum braucht neue Konzepte, um mehr Menschen für den umweltfreundlichen öffentlichen Verkehr zu begeistern. Dafür wollen wir Straße und Schiene noch stärker vernetzen. Denn auch auf dem Land soll individuelle Mobilität ohne eigenes Auto möglich sein."

Seit der Inbetriebnahme wurden bereits mehr als 40.000 Fahrgäste befördert und über 21.000 Kilometer autonom gefahren. Mit der Verbindung des Ortskerns mit dem Bahnhof sollen es nun noch mehr werden.

Wir empfehlen eine Testfahrt: https://bit.ly/338xqS3  

27.08.2019: Elektromobilität: E-Fahrzeuge nehmen zu/e-Mini als Verkaufsschlager

Grafik (Johannes Theißen): Zulassung von E-Pkw in Deutschland 2006 bis Juli 2019

Die Zahl der auf deutschen Straßen zugelassenen Elektro-Pkw nimmt deutlich zu. So waren nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) Ende Juli 2019 über 135.000 E-Pkw mit Batteriespeicher zugelassen. Auch im Bereich Elektrobus steigen die Verkaufszahlen in Deutschland deutlich an. So wurden in den letzten Wochen Fahrzeugbestellungen für mehr als 190 Busse aus Hannover, Münster, Lübeck, Berlin und Osnabrück bekannt.

Eine Überraschung im Fahrzeugmarkt stellt der erste elektrische Mini von BMW dar. Das Fahrzeug soll ab Ende dieses Jahres auf die Straßen kommen. Bis 4. August waren bereits über 45.000 Interessenten für das in Großbritannien gebaute Fahrzeug registriert. Probleme bei der Produktion des Fahrzeuges könnten sich nur durch den Brexit noch ergeben.

Das team red Projektteam „Elektromobilität“ begleitet Städte und Kreise sowie Verkehrsunternehmen bei der Planung und Herstellung von Infrastruktur sowie bei der Einschätzung der Machbarkeit von Elektrobuslinien.

24.07.2019: Solaris erhält Zuschlag für Lieferung von 130 Gelenkelektrobussen nach Warschau

Die städtischen Verkehrsbetriebe (MZA) in Warschau haben 130 elektrisch betriebene Gelenkbusse mit einem Auftragsvolumen von rund 94 Mio. Euro erworben. Die Gelenkbusse vom Typ Urbino 18 electric sollen bis Ende 2020 in die polnische Hauptstadt ausgeliefert werden.

Solaris hat bereits aus 60 Städten in 17 Ländern Aufträge erteilt bekommen. Sie zeigen sich stolz über dieses Auftragsvolumen, so meint Javier Calleja, der Vorstandsvorsitzende von Solaris Bus & Coach S.A: „Seit mehreren Jahren setzen wir konsequent unsere Entwicklungsstrategie um, auf emissionsfreie Fahrzeuge zu setzen. Dank dem Großauftrag des Betreibers aus Warschau stärken wir unsere Position des europäischen Marktführers für Elektromobilität. Vor allem jedoch freuen wir uns darüber, dass unser Unternehmen, das sehr großen Wert auf die Entwicklung des nachhaltigen Verkehrs legt, zur Verbesserung der Lebensqualität der Bewohner von Warschau beitragen kann“.

Das MZA plant in den nächsten Jahren auf eine Flotte von über 400 emissionsfreien Bussen zu kommen. „Wir freuen uns, dass wir bei der Umsetzung umweltfreundlicher Transportlösungen eine führende Rolle spielen“, so Jan Kuźmiński, Vorstandvorsitzender von Miejskie Zakłady Autobusowe Sp. z o.o. Das aktuelle Vorhaben, welches vom europäischen Fonds unterstützt wird, stelle eine der größten Investitionen im Rahmen der Elektromobilität in Europa dar. Ziel sei es die Stadt lebenswerter uns sauberer zu gestalten. (Quelle: https://www.newstix.de/index.php?site=&entmsg=true&ref=RNL&mid=457758)

03.07.2019: Autonome Busse - Erfolgreicher Test in Bad Birnbach

Autonom fahrende Busse werden den Öffentlichen Personennahverkehr in Zukunft stark verändern. Gerade auf bisher unrentablen Strecken wie z.B. in Außenbereichen der Großstädte oder im ÖPNV in Kleinstädten und Dörfern, werden autonome Busshuttles dem ÖPNV zu neuen Kunden verhelfen und damit insgesamt den Umweltverbund stärken. Wir gratulieren der DB Regio Bus zu den positiven Ergebnissen in Bad Birnbach!
Weitere Infos zum Thema finden Sie hier: https://www.newstix.de/index.php?site=&entmsg=true&ref=RNL&mid=457275

19.06.2019: Landkreis Barnim setzt auf E-Car-Sharing

 

Die Kreisverwaltung Barnim hat im Rahmen des Projekts „BAR-Share“ 22 Elektroautos angeschafft. Diese stehen vor allem den Mitarbeitern für Außentermine zur Verfügung. Die Fahrzeuge sind werktags für die Mitarbeiter der Kreisverwaltung reserviert. Nachmittags, abends sowie an Wochenenden stehen die modernen Elektrofahrzeuge auch den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises zur Verfügung. Die Fahrzeuge können per App, am Computer und oder mit einer Kundenkarte gebucht werden. Durch dieses Konzept steht der Kreisverwaltung einerseits und den Bürgerinnen und Bürgern andererseits, ein modernes und lokales, emissionsfreies Mobilitätsangebot zur Verfügung.

Geplant ist, die Flotte weiter auszubauen, wie Saskia Schartow (Projektleiterin) berichtet. In Zukunft soll in jedem Ort des Landkreises ein Auto stehen und zudem die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden. Rund 300 Kilometer sollen die Fahrzeuge ohne Laden bewältigen können, damit sollten viele der täglichen Wege abgedeckt sein. (Quelle: https://bit.ly/2Z58iJW)

Basis des BAR-Share Konzepts ist u.a. eine Studie über die Konzeption einer Verleih- und Ladeinfrastruktur für den Landkreis Barnim, die team red im Auftrag des Regionalparks Barnimer Feldmark erarbeitet hat. Das Projekt wurde mit Mitteln des BMVI gefördert und in 2018 erfolgreich abgeschlossen.

Weitere Infos zum „BAR-Share“ Projekt finden Sie hier: https://www.barshare.de/.

11.06.2019: 700 E-Scooter für Rostock

 

Ab Mitte Juni dürfen die E-Scooter (Elektro-Tretroller) deutschlandweit in den Straßenverkehr. In Rostock will die Berliner Start-up-Firma „Circ“ (ehemals Flash) 700 Scooter auf Leihbasis anbieten. Das Besondere: Die Scooter können zusammengeklappt werden (im Gegensatz zu regulären Sharing Scooter). Die Stadtverwaltung teilt jedoch mit, dass noch rund ein Jahr vergehen wird, bis die Roller auf den Straßen zu sehen sind. Grund sind bürokratische und technische Hürden.(Quelle: https://bit.ly/2wCrSBc)

Michael Reitz, Vorsitzender des ADFC Rostocks, mahnt, die Radwegeinfrastruktur sei schon jetzt mit den Radfahrern ausgelastet. Eine zusätzliche Belastung durch die E-Scooter gibt die Infrastruktur kaum her. Nach dem Beschluss des Bundesrats dürfen die Roller nur auf den Radwegen fahren, nicht auf Gehwegen. Befürchtet wird auch, dass es zu vermehrten Unfällen kommt. Dies rührt vor allem daher, dass die Nutzer, zumindest zu Anfang, oft ungeübt mit diesen neuen Vehikeln unterwegs sein werden. Durch die stark beschleunigenden E-Scooter kann es zur Überforderung kommen, trotz der maximal zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 20km/h. (Quelle: https://bit.ly/2wCrSBc)

In Rostock, wie auch in anderen Städten Deutschlands, werden die Scooter über das free floating Prinzip vermietet. Das heißt es wird keine festen Stationen geben, die Roller können überall im Straßenraum abgestellt werden. Zudem hat sich in den europäischen Städten, die die Scooter bereits auf den Straßen haben, eine Bezahlung per Kreditkarte durchgesetzt. Die per App buchbaren Scooter werden dann wohl 1€ Grundpreis plus 15 Cent pro Minute kosten. (Quelle: https://bit.ly/2wCrSBc)

E-Scooter werden einen wichtigen Baustein im Bereich „letzte Meile“ darstellen. Besonders in der Kombination mit dem ÖPNV werden die Scooter als vorteilhaft gesehen: So können Wege zur oder von der Haltestelle schnell und einfach mit einem E-Scooter bewältigt werden. Aber: „Wir denken, dass private Scooter wichtiger sind als geteilte (E-Scooter Sharing)“, so team red Geschäftsführer Dr. Bodo Schwieger.

16.04.2019: Das Ladeinfrastruktur-Konzept für die Stadt Köln wurde vom Rat der Stadt einstimmig beschlossen

Die Stadtwerke Köln und die Rheinenergie wurden vom Rat der Stadt Köln mit der Erstellung eines Ladesäulenkonzepts für 200 Standorte betraut. Das Konzept ist nun am 4. April durch den Rat der Stadt Köln und somit durch alle Bezirksversammlungen und Gremien einstimmig beschlossen worden.
Unser Experte Thorsten Gehrlein, Fachautor und federführend auf diesem Gebiet, hat die zukünftige Standortverteilung der Ladesäuleninfrastruktur in enger Abstimmung mit den Fachämtern der Stadt konzipiert und das Gesamtkonzept in den Bezirksversammlungen vorgestellt.
Die Entwicklung des Konzepts erfolgte auf Basis einer eigens entwickelten Methodik, die u.a. eine nachfrageorientierte Grundverteilung der Standorte auf die Bezirke anhand eines speziellen Potential-Indexes ermöglichte.
In den kommenden Monaten erfolgt nun die Detailplanung und der Aufbau der Standorte. Dafür wird derzeit ein detailliertes Rollout-Konzept für Normal- und Schnellladeinfrastruktur erarbeitet. Weiterführende Informationen finden Sie an dieser Stelle: https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/weichen-fuer-ausbau-der-ladeinfrastruktur-koeln-sind-gestellt

11.03.2019: Poolingdienste gegen Individualverkehr

team red begrüßt die neuesten politischen Entwicklungen im Bereich der Poolingdienste, wie in einem Artikel des Handelsblatt dargelegt. Bei diesen werden „Fahrgäste mit ähnlichem Start und Ziel“ eingesammelt „und mit einer ‚algorithmusgesteuerten Streckenführung‘“ befördert. Eine bevorstehende Reform der Bundesregierung soll es zukünftig auch Mietwagen-Anbietern gestatten, entsprechende Dienste anzubieten. Entscheidend sei, dass die Angebote „Bus und Bahn auf hochfrequentierten Strecken“ nicht schadeten.

Die Expertinnen und Experten von team red sehen darin einen wichtigen Beitrag, den Individualverkehr in den Städten weiter einzudämmen. "Um mehr Menschen dazu zu bewegen, das eigene Auto abzuschaffen, benötigt es weiterhin innovative Lösungen. Diese "Ride-Hailing"-Dienste gehören wie CarSharing-Dienste aus unserer Sicht zu den zukunftsfähigen Lösungen. Von großer Bedeutung ist dabei, dass nicht Nutzer des ÖPNV, sondern Autofahrer*innen umsteigen. Wir rufen die Kommunen auf, mit Pilotprojekten in ihren Städten die sinnvollsten Einsatzgebiete der neuen Dienste aufdecken zu helfen", so Geschäftsführer Dr. Bodo Schwieger.

team red entwickelt als Innovationsberatung in zahlreichen Projekten gemeinsam mit Kommunen und Unternehmen Lösungen für eine zukunftsfähige Mobilität. Die Aktion „Steig Um!“ im Rahmen des Hamburger MOVE Projektes ermöglicht es sieben Testern, das eigene Auto durch einen Mix an Mobilitätsdienstleistungen zu ersetzen. Auch hier werden Pooling-Dienste berücksichtigt und getestet.

25.02.2019: Ladesäuleninfrastruktur soll zur sauberen Luft in Köln beitragen

Die Stadtwerke Köln und die Rheinenergie wurden vom Rat der Stadt Köln mit der Erstellung eines Ladesäulenkonzepts für 200 Standorte betraut.

Unser Experte Thorsten Gehrlein, Fachautor und federführend auf diesem Gebiet, konzipierte im Auftrag der Rheinenergie in enger Abstimmung mit den Fachämtern der Stadt die Standortverteilung dieser zukünftigen Ladesäuleninfrastruktur. Nachfolgend wurde das Gesamtkonzepts in den Bezirksversammlungen vorgestellt und im Detail erläutert.

Die Entwicklung des Konzepts erfolgte auf Basis einer eigens entwickelten Methodik, die u.a. eine nachfrageorientierte Grundverteilung der Standorte auf die Bezirke anhand eines speziellen Potential-Indexes ermöglichte.

Nun heißt es abwarten. Anfang April wird in der Ratssitzung das vorgelegte Konzept beraten und es soll eine Entscheidung getroffen werden.

06.03.2018: EU-Projekt „ESPRIT“ - Prototypen erfolgreich getestet

ESPRIT Horizon 2020

„ESPRIT” steht für Easily diStributed Personal RapId Transit. Die kuppelbaren Elektrofahrzeuge sollen das Carsharing auf ein neues Level heben. team red ist Projekt-Partner des Horizon 2020-Projekts und entwickelte dafür ein Business Case Calculation Tool.

Die optimale Verfügbarkeit von Fahrzeugen ist ein entscheidender Faktor für die nachhaltige Nutzung der Ressource Auto ebenso wie für den wirtschaftlichen Betrieb eines Carsharing-Angebots. Das kuppelbare Elektroauto ESPRIT will die Antwort auf die Frage sein: Wie finden Kundenbedarf und Carsharing-Fahrzeug optimal zueinander. Die Antwort: Bis zu acht Fahrzeuge zusammengekuppelt zu einem Roadtrain können von nur einem Fahrer bedarfsoptimiert im Angebotsgebiet verteilt werden. Das System benötigt zudem wenig Ladeinfrastruktur, denn der Roadtrain benötigt nur einen Ladepunkt.

Innerhalb von weniger als drei Jahren wurde das ESPRIT-Fahrzeug mit dem aufwändigen Kupplungsmechanismus neu entwickelt. Nun wurden erste Prototypen auf der Straße erfolgreich getestet.

17.01.2018: team red präsentiert Elektromobilitätskonzept für den Landkreis Leipzig

Im August 2016 wurden die Elektromobilitätsexperten von team red mit der Erstellung eines landkreisweiten Elektromobilitätskonzepts beauftragt - zu diesem Zeitpunkt eines der ersten seiner Art. Im Januar 2018 konnten nun die Ergebnisse im Landratsamt vor über 40 geladenen Akteuren präsentiert werden. Vorausgegangen war ein umfangreicher Abstimmungsprozess mit Akteuren, Vertretern verschiedener Verbände und den Bürgermeistern der Region.

Zentraler Bestandteil des Konzepts ist ein Ausbauplan für die Ladeinfrastruktur, der nach drei Prioritätsstufen gegliedert ist. Darüberhinaus wurde der gesamte Fuhrpark des Landkreises auf die Möglichkeit einer Umstellung auf elektromobile Fahrzeuge hin analysiert. Am Ende konnte ein detaillierter Umstellungsplan übergeben werden, der für alle relevanten Fahrzeuge aufzeigt, ab welchem Jahr jeweils ein Austausch gegen ein Elektroauto möglich ist.

Eine wesentliche Zielsetzung des Landkreises war die besondere Berücksichtigung und Förderung des nachhaltigen Tourismus. Die Vielzahl der Gespräche mit lokalen Akteuren ergab, dass eine wesentliche Perspektive für die Zukunft des Landkreises im Ausbau des Pedelec-Tourismus gesehen wird. Aus diesem Grund wurden die Möglichkeiten einer Förderung des Pedelec-Verkehrs in besonderer Detailtiefe erarbeitet.

Weitere Themen des Konzepts waren die Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen im Bereich Elektrobusse, E-Carsharing, maritimer Elektromobilität für die Neuseenlandschaft des Landkreises sowie eine Ausarbeitung kommunikativer Handlungsempfehlungen einschließlich der Etablierung einer elektromobilen Lotsenstelle.

Der Projektleiter und Elektromobilitätsexperte Thorsten Gehrlein führt aus: "Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wissen wir, dass es auf Ebene von Landkreisen und Kommunen eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, um die Etablierung von Elektromobilität zu fördern. Besonders gefreut hat uns bei diesem Projekt der enge Austausch mit den Akteuren, der es uns ermöglicht hat, passgenaue Handlungsempfehlungen für den Landkreis Leipzig zu entwickeln".

12.05.2017: Projekt zur E-Mobilität in der Barnimer Feldmark mit Auftaktveranstaltung erfolgreich gestartet

Der Regionalpark Barnimer Feldmark liegt am nordöstlichen Berliner Stadtrand und dehnt sich etwa 25 km in das Land Brandenburg aus. Mit der Erstellung eines Konzeptes für Verleih- und Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Fahrzeuge soll eine neue, nachhaltige Möglichkeit der individuellen Mobilität für die Region geschaffen werden.

Da die Region mit der Strategie „Erneuer:BAR“ über große Kapazitäten an erneuerbaren Energien verfügt, erscheint die Fokussierung auf Elektromobilität in besonderem Maße sinnvoll.

team red erhielt aufgrund der besonderen inhaltlichen und regionalen Expertise den Auftrag, das Konzept für dieses innovative Verleihsystem im suburbanen Raum zu entwickeln. Aspekte der Konzeptentwicklung sind u.a. die Themen Benchmarking, Bedarfsanalyse, Standortplanung, Betreiberkonzept, Dienstleistungs- und Vermarktungskonzept und Umsetzungsplanung.

Dabei ist es wichtig, die Akteure der Region aktiv in den Prozess der Konzeptentwicklung einzubinden. Hierzu ist ein projektbegleitender Beteiligungsprozess geplant, der sicherstellt, dass die Meinungen und Ideen wichtiger Akteure im Prozess der Konzeptentwicklung berücksichtigt werden.

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04.05.2017: Konzeption E-Bike-Stationen mit Fahrradverleihsystem für die Region Elbe-Elster erfolgreich erarbeitet

Im Juli 2016 erhielt team red durch die LAG Elbe-Elster den Auftrag, ein Konzept für E-Bike-Stationen mit Fahrradverleihsystem für diese ländliche Region im Süden Brandenburgs zu entwickeln. Gegenstand der Untersuchung war zusätzlich die Planung von geeigneten Standorten der Ladeinfrastruktur für Pedelecs und elektrisch betriebene Fahrzeuge. Im Rahmen dieses Projekts ermittelte team red zunächst die Zielgruppenpotenziale für ein Netz unterschiedlicher Standorte in allen Kommunen des LAG-Gebietes. Die Planung und Bewertung der Standorte erfolgte mit einem erprobten Verfahren und unter Einbindung der wichtigsten öffentlichen und privaten Akteure der Region. Für die Konzeption wurden moderne, am Markt etablierte technische Lösungen für die Eignung im Verleihsystem und für die geplante Ladeinfrastruktur geprüft. Ergebnis war u.a. eine umfangreiche Deckungsbeitragsrechnung, die das erforderliche Investment und die zu erwartenden Kosten und Erträge darstellt.

Auf Basis der in der Region bedeutenden Akteure wurde ein geeignetes Betreiberkonzept entwickelt. Zusammen mit einem detailliert und auf die Bedürfnisse der Region zugeschnittenen Vermarktungskonzept und der Vorbereitung der erforderlichen Leistungsverzeichnisse waren somit die Voraussetzungen für eine positive Umsetzungsentscheidung gegeben. Im Ergebnis wurden die von team red empfohlenen vier Kernmaßnahmen durch den Auftraggeber bestätigt und für die Umsetzung empfohlen.

28.04.2017: team red bei der Tagung „Laden von Elektrofahrzeugen“ im Juni in Essen

Am 13. Juni wird in Essen zum derzeitigen Stand der Elektrotechnik im Bereich Laden getagt. Der team red Geschäftsführer Dr. Bodo Schwieger ist mit dem Thema „Mobilitätsdienste und ihre Kunden - Aktuelle Trends und Entwicklungen“ vertreten.

Die Teilnehmer erhalten grundlegende Informationen zum derzeitigen Stand der Elektromobilität im Bereich Laden: Dazu zählen technische Standards und Normen sowie eine Übersicht über verschiedene Marktmodelle, beteiligte Akteure und deren Rollen. Im Kern geht es um die Frage: Wie wird das Laden für den Elektroautofahrer bequemer und damit Elektromobilität attraktiver?

Weitere Informationen finden Sie hier.

17.02.2017: Evaluation Elektromobilität München

team red wurde von der Stadt München beauftragt, Maßnahmen aus dem integrierten Handlungsprogramm zur Förderung der Elektromobilität (IHFEM 2015) zu evaluieren.

Im Rahmen des Programms werden im Zeitraum von 2015 bis 2017 verschiedene Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität durchgeführt. Neben einer finanziellen Förderung zum Kauf von E-Fahrzeugen für Privatpersonen und Gewerbetreibende handelt es sich dabei um verschiedene Maßnahmen, die neun Handlungsfeldern zugeordnet sind.

Neben einer Erfassung aktuell in Umsetzung befindlicher gesamtstädtischer Maßnahmen ist die Evaluation der durchgeführten Maßnahmen des Handlungsprogramms Ziel des Projekts. Auf Grundlage der hierbei gewonnenen Erkenntnisse zu gelungenen und wirksamen Maßnahmen sowie eines hierzu entwickelten Bewertungsschemas soll außerdem eine Bewertung von Maßnahmenvorschlägen für die Fortführung des Handlungsprogramms ab dem Jahr 2018 erfolgen. Ergänzend dazu werden, auf Basis einer Betrachtung von mit München vergleichbaren nationalen und internationalen Städten, Ideen für weitere Maßnahmen abgeleitet.

Die Projektlaufzeit ist von Januar – Dezember 2017.

Die Projektleitung liegt bei Hannes Schreier.

04.11.2016: Elektrobus Nürtingen gut angelaufen

Die Stadt Nürtingen hat im Dezember 2015 die neue Buslinie 169 zwischen dem Omnibusbahnhof und dem Gewerbegebiet Bachhalde eingeführt. Seit Sommer 2016 fahren hier die mit Unterstützung von team red beschafften zwei Elektro-Kleinbusse. Die ersten Wochen verliefen positiv und im Berufsverkehr sind die Busse zeitweise bereits gut ausgelastet. Das Busangebot war ein Ergebnis des Betrieblichen Mobilitätsmanagements, das team red gemeinsam mit den Unternehmen in der Bachhalde entwickelt hat. Das Projekt wurde aus Mitteln des Programms „Nachhaltig mobile Region Stuttgart (NAMOREG)“ gefördert. In den nächsten Wochen müssen die Elektrobusse noch beweisen, dass sie auch unter harten Winterbedingungen zuverlässig funktionieren.

Foto: Stadt Nürtingen

06.09.2016: WOCOMOCO 2016

Die WOCOMOCO 2016 ruft für zwei Tage die Innovatoren im Bereich Collaborative Mobility nach Warschau. Dr. Bodo Schwieger, Geschäftsführer team red, moderiert den Workshop "Innovations in Car- & Bikesharing". Für Kurzentschlossene: www.wocomoco.org

06.07.2016: Start Onlinebeteiligung für die Mobilitätsstrategie Brandenburg 2030

Das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL) erarbeitet in einem rund einjährigen Prozess eine Mobilitätsstrategie, die den Weg des Landes Brandenburg in das Jahr 2030 beschreibt. Die Öffentlichkeit wird dabei umfangreich eingebunden: So gab es bereits im Januar in Potsdam eine Konferenz zur Einbindung der Akteure im Verkehrsbereich.

Die Beteiligung geht mit dem heutigen Tag in die nächsten Runde: Das Onlinebeteiligungsverfahren gibt allen Bürgern und Institutionen des Landes die Möglichkeit, sich zu informieren und über ein Onlinetool Meinungen und
Stellungnahmen abzugeben. Eine Website informiert über alle Details unter http://om.team-red.de/mil und gibt jedem Interessierten die Möglichkeit, sich für das (anonyme) Beteiligungsverfahren zu registrieren.

team red begleitet die Erstellung der Mobilitätsstrategie und stellt neben Fachwissen auch alle kommunikativen Elemente von der Moderation der Veranstaltungen bis zu den Onlineplattformen zur Verfügung.

03.12.2015: Integration von Elektroautos in kommunale Flotten

Kommunen können einen wertvollen Beitrag zur Förderung umweltschonender Elektromobilität leisten. Die Experten von team red entwickeln modellhaft mit der Stadt Königswinter ein Konzept zur Integration von Elektroautos in kommunale Flotten. Behandelt werden alle entscheidungsrelevanten Faktoren wie Fuhrparkanalyse, Fahrprofil-Ermittlung, Modellauswahl und Ladeinfrastruktur.

Laden Sie hier unsere Broschüre zur Einführung von Elektroautos in kommunalen Flotten herunter.

23.11.2015: CarSharing Operator Database Survey

team red starts the fourth wave of a worldwide study on CarSharing Operators. A survey asks for a description of each individual company and will finally result in the first CarSharing Operator Database. The database has the aim to connect carsharing operators and suppliers in a rapidly growing market. Access will be available only for participating companies and suppliers of CarSharing technology.

We address those CarSharing companies known to us directly by email. If you are an operator and did not get an invitation please contact presentacion.victorero-solares[at]team-red.net for receiving a personal invitation.

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